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Familie

Wir können uns unsere Familie nicht aussuchen. Das gilt zumindest für den teil, mit dem wir verwandt sind. Einige meiner besten Freunde, so wie meine beste Freundin, zähle ich inzwischen zu meiner Familie.

Ist es nicht auch unsere Familie, die uns zu dem macht was wir sind? Der Charakter wird zu einem nicht zu unterschätzenden Teil, von den Menschen in unserer direkten Umgebung geprägt. Seien es unsere Eltern, die uns erzogen haben, Beziehungen zu Lebenspartner/in, oder die Freunde mit denen wir all die verrückten Dinge erleben.

Wer jetzt einen bestimmten Menschen oder Moment im kopf hat, hält vielleicht kurz inne und lässt den Gedanken freien Lauf.

Sie alle tragen dazu bei, uns zu verändern und helfen uns dabei uns selbst besser kennenzulernen, wenn auch oft unbewusst.

Wir unterstützen uns gegenseitig, vor allem in schweren Zeiten. Das ist es, worauf es ankommt. Das ist es, was Familie bedeutet. Jeder der zu meiner Familie gehört, kann darauf zählen, dass ich auch um 04.00 Uhr morgens an einem Samstag ans Handy gehe, wenn etwas Schlimmes oder einfach sehr wichtiges passiert ist. Und auch wenn ich das nur vermute, gehe ich stark davon aus, dass es andersherum genau so wäre.

Gerade in Zeiten von Corona ist es wichtig, auf unsere Freunde und Familie acht zu geben und sich aufeinander verlassen zu können.

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Das Leben und seine Vergänglichkeit

Wir alle haben in unserem Leben bereits Verluste erleiden müssen. Sei es durch den Tod von Freunden, einem Familienmitglied oder einem Haustier.  So gut wie alles im Leben ist ungewiss. Seltsam ist nur, dass die eine Sache die unabdingbar ist, uns immer wieder überrascht und zutiefst verletzt. Oft verdrängen wir die Tatsache, dass der Tod zum Leben dazu gehört. Wir werden geboren, wir leben, wir sterben. Es ist das normalste der Welt. Ist es nicht erst das Wissen um die eigene Vergänglichkeit, die das Leben wirklich lebenswert macht? Wir schieben so viel vor uns her, sagen uns, wir machen das, wenn wir mal Zeit haben. Nur leider ist es dann manchmal bereits zu spät. 
Aber wie geht man am besten mit einem solchen Verlust um? Wenn ein geliebter Mensch schneller von uns geht, als wir dachten. Üblicherweise durchläuft man in einer solchen Situation die fünf Phasen der Trauer nach Kübler-Ross:

  1. Das Leugnen
  2. Der Zorn
  3. Das Verhandeln
  4. Die Depression
  5. Die Akzeptanz

Ohne jetzt genauer auf die einzelnen Phasen einzugehen, lässt sich zusammenfassen, dass es nach einem schweren Verlust nie mehr so sein wird, wie vorher. 
Für mich ist in so einer Situation das Wichtigste, zu wissen, dass die Person nie ganz weg sein wird. Die Erinnerungen und die Erlebnisse, die man zusammen hatte, werden immer bleiben. Wir entwickeln uns stetig weiter und jeder Mensch der unser Leben kreuzt und sei es noch so kurz, verändert uns ein kleines bisschen. Man könnte also sagen, ein Teil dieser Person lebt jetzt in uns weiter. Manchen hilft es, ein paar der schönsten Erinnerungen aufzuschreiben. Um sich auch später noch gut erinnern zu können. 

Wir alle sollten uns ab und zu bewusst machen, wie einzigartig diese Welt und das vielfältige Leben auf ihr ist. Dass der Tod nun mal ein Teil davon ist und das Leben erst zu dem macht, was es ist. Wir haben Glück hier zu sein und sollten dies auch zu schätzen wissen. 

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Wahrnehmung

Jeder sieht seine eigene Wahrheit, dessen sollten wir uns ständig bewusst sein. Da alles im Leben subjektiv ist, können nie zwei Menschen dasselbe sehen, auch wenn sie vielleicht das Gleiche anschauen. 

Eine Objektive Wahrnehmung ist für uns unmöglich, was sich oft bei Diskussionen und Meinungsverschiedenheiten bemerkbar macht. Unsere eigene Meinung fließt, wenn auch teilweise unbewusst, in jede Entscheidung mit ein, vollkommen unabhängig davon, ob wir das wollen, oder nicht. 

Manchmal erschwert es unsere Kommunikation mit anderen und manchmal vereinfacht es sie. Wir sollten nur versuchen es im Hinterkopf zu behalten. 

Bevor wir also vorschnell über jemanden urteilen, oder versuchen jemandem unseren Standpunkt klar zu machen bedenken wir, dass er oder sie vielleicht dasselbe sagt, aber etwas völlig anderes im Kopf hat. 

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Freundschaft

Es gibt etwas, das jeder Mensch auf dieser Welt braucht, egal ob er das zugibt oder nicht. Etwas das man mit keinem Geld der Welt kaufen und auch nicht erzwingen kann.

Gemeint ist natürlich Freundschaft.

Ich war schon immer eher der Typ Mensch, der zwar wenige Freunde hat, dafür aber sehr gute. Meine beste Freundin kenne ich schon seit ich zwei Jahre alt bin, aus dem Kindergarten. Meinen besten Freund seit etwa 13 Jahren. Freundschaft ist etwas, das noch viel intensiver sein kann, als eine Beziehung. Ich würde fast so weit gehen zu sagen, wer eine/n richtig gute/n Freund/in hat, muss mit seinen Problem weder zum Therapeuten, noch die Gefühle in Alkohol oder anderen Drogen ertränken. Man kann einander alles sagen und hat immer die Möglichkeit einer nicht Familiären Vertrauensperson. Wer schon mal eine wirklich lange und innige Freundschaft hatte, weiß was ich meine. Man hat zusammen so viel durchgemacht, dass es mühelos als Serie verfilmt werden könnte.

Jeder braucht eine gesunde Portion Spaß im Leben. Und mit wem kann man besser lachen, als mit richtig guten Freunden? 

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Erwachsen werden

Erwachsen werden, was genau bedeutet das eigentlich? Früher habe ich immer gedacht, dass es einen Punkt im Leben gibt, an dem man einfach erwachsen ist. Wenn man jedoch älter wird merkt man, dass es „Erwachsen“ garnicht gibt. Die größte Illusion im Leben ist es, zu glauben man hätte die Kontrolle über irgendetwas. Ich bin jetzt 23 Jahre alt, habe inzwischen meine zweite eigene Wohnung, bin ausgelernt und stehe einiger maßen fest im Leben, aber macht mich das jetzt zu einem Erwachsenen?

Uns wurde immer gesagt, wenn wir irgendwann erwachsen sind müssen wir die Konsequenzen für unser Handeln selbst tragen, aber so war es doch schon immer. Der einzige Unterschied ist, dass die Entscheidungen die wir treffen, ebenso wie die Konsequenzen die daraus resultieren, deutlich umfangreicher werden. Vielleicht ist das ja schon die Definition, von erwachsen werden.

Schenkt man Wikipedia glauben, ist ein Erwachsener jemand, der „körperlich nahezu ausgewachsen und emotional wie sozial weitgehend gereift ist“.

Aber reift man nicht sein Leben lang und gerade emotional sind dem Menschen keine Grenzen gesetzt. Mit jeder Entscheidung die wir treffen und jedem Moment in unserem Leben reift unser Emotionales Empfinden weiter.

Wie also könnte man jemals klar die Aussage treffen, man sei erwachsen? Es weiß wohl niemand so genau was das bedeutet, ein weiteres Mysterium im Leben eines jeden der etwas darüber nachdenkt was mit ihm und seiner Umgebung während des Prozesses des Alterns passiert.

Wenn ihr mich fragt, ist man nie so wirklich erwachsen, das wichtigste ist, jeden Moment so zu genießen als könnte es der letzte sein, für immer.

Jeder von uns wächst mit seinen Aufgaben, also für die von euch die sich Sorgen machen über das erwachsen werden, keine angst, das geht ganz von allein.